Das Christentum steht auf tönernen Füssen
einen Jesus von Nazareth, von dem kaum etwas Ursprüngliches überliefert ist,
einen Menschen Jesus, den sie zum Christus, zum Sohn Gottes erhoben und später als Teil der Trinität verehrt und vergottet haben.
Der christliche Glaube steht alles andere als felsenfest, er steht im Sumpf verschiedener Mythen,
mit immer mehr Sumpfblüten ausgeschmückter Geschichten und mythenhafter Worte und hat auch noch die Mythen und Märchen anderer Religionen in sich aufgesogen.
Wenn ich gewusst hätte, auf welch tönernen Füssen das Christentum steht, was für ein schwacher, zusammengewürfelter Glaube da mir überliefert worden ist, ich glaube, ich hätte die Finger davon gelassen.
So habe ich aber, anfangs nichts ahnend, nun aber wissend, das Christentum in mir aufgesogen, den christlichen Glauben inhaliert und muss damit leben.
Es sind wahrhaft irdische Gefäße, mit denen uns die unbedingte allumfassende göttliche Liebe überliefert worden sind,
Gefäße mit Löchern und Rissen, verdreckt und verdeckt. Und doch enthalten sie den Schatz ,
einen Schatz in irdenen Gefäßen.