Horizonterweiterung meines Glaubens an den einen Gott

Christ bin ich nach wie vor,
nur freier, ungebundener, undogmatischer.

Die Rede vom trinitarischen Gott, von Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist, ist für mich eine symbolische, religiöse Sprache,                                                       ein bildhafter und manchmal auch hinterfragbarer Ausdruck                                wie frühere Generationen Gott begriffen haben.
Ich verwende ihn aus Respekt vor diesen, aber jederzeit interpretierbar, symbolisch für den                                                                                                          Einen Gott, der sich uns Menschen unterschiedlich offenbart.

Die Vorstellung,
dass im Himmel oben Gott Vater mit Jesus seinem Sohn und dem Heiligen Geist thront,
ist für mich ein Bild, eine Vorstellung, als Symbol religiöse Sprache
und auch Jesus als Gottes Sohn
menschgewordener Mythos,
geborener, gestorbener, auferstandener Gottmensch,
ist für mich  symbolisch als mythologische Sprache zu verstehen.

Christ bin ich
in der Nachfolge des Jesus von Nazareth,
der die Liebe und Zuwendung Gottes zu uns Menschen verkündigt und gelebt hat,
der ein Herz für die Armen und Ausgegrenzten hat,
der grenzüberschreitend alle Menschen liebt.

Dieser Jesus von Nazareth
wird für mich immer der Maßstab sein,
wonach sich auch
christlicher Mythos und christliche Tradition
messen und kritisieren lassen müssen.

Als ein solcher Christ in der Nachfolge Jesu,
sehe ich mich auch
eingebunden und verwurzelt in jüdischen Traditionen,
und offen und neugierig
für islamische Glaubensanschauungen.

Ich glaube an den einen Gott,
der sich in jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen wiederfindet,
aber natürlich auch darüber hinaus zu finden ist.

Mein Verstand wird kritisch und freundlich gesonnen,
alles prüfen,
das Gute behalten,
das Böse benennen.

Hinterlasse einen Kommentar