„Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht.“
So hat es schon Bonhoeffer notiert.
Was wäre denn ein Gott, den es gibt?
Es gibt den Baum vor meinem Fenster.
Es gibt das Fenster, vor dem ich sitze.
Es gibt den Computer, an dem ich gerade schreibe.
Es gibt mich, wie ich gerade tippe.
Mich gibt es also.
Auch den Computer,
auch das Fenster,
auch den Baum.
Es gibt mich
Und meine Mitmenschen und Mitgeschöpfe
Und es gibt meine Umwelt, die Welt, die um mich ist.
Aber gibt es Gott?
Gibt es Gott genau auf diese Weise?
Nein, dann wäre Gott verfügbar, greifbar, fixiert.
Gott gibt es nicht wie es unsereins gibt.
Bonhoeffer hat recht.
Gott ist ein Geschehen,
besser noch:
Gott geschieht, ist immer in Bewegung, ein Geschehen mit uns, das ohne uns Menschen nicht gedacht werden kann.
Wo Liebe geschieht, geschieht Gott.